Durch viele Zitate vermehrt man seinen Anspruch auf Gelehrsamkeit, vermindert den auf Originalität, und was ist Gelehrsamkeit gegen Originalität? Man soll Zitate also nur gebrauchen, wo man fremder Autorität wirklich bedarf.
Nachdem ich Chopin gespielt habe, fühle ich mich, als hätte ich über Sünden geweint, die ich nie begangen habe, und über Tragödien getrauert, die nicht die meinen sind.
Es gibt nur eine wahrhafte Freude, den Umgang mit Menschen.
Glück ist vor allem die ruhige, frohe Gewißheit der Unschuld.
Kluge Leute können sich dumm stellen. Das Gegenteil ist schwieriger.
Die Männer sind zweifellos dümmer als die Frauen. Oder hat man jemals gehört, daß eine Frau einen Mann nur wegen seiner hübschen Beine geheiratet hat?
Es ist schon möglich, daß man im Laufe der Zeit an mehrere falsche Frauen gerät. Bei der Wahl seiner Witwe aber sollte man keinen Fehler mehr machen.
Beklagte man ehemals die Schuld der Welt, so sieht man jetzt mit Grausen auf die Schulden der Welt.
Mir sind Menschen lieber als Prinzipien und Menschen ohne Prinzipien das liebste auf der Welt.
Am liebsten erinnern sich die Frauen an die Männer, mit denen sie lachen konnten.
Es ist schon komisch, daß ein Mann, der sich um nichts auf der Welt Sorgen machen muß, hingeht und eine Frau heiratet.
Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.
Die Ästhetik unserer Tage heißt Erfolg.
Beleidigungen sind die Argumente derer, die unrecht haben.
Luther erschütterte Deutschland – aber Francis Drake beruhigte es wieder: Er gab uns die Kartoffel.
Die Altersweisheit gibt es nicht. Wenn man altert, wird man nicht weise, sondern nur vorsichtig.
Faulheit: der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit.
Der Geschmack ist die Kunst sich auf Kleinigkeiten zu verstehen.
Singen als umfassende, jeden Menschen ergreifende und jedem Menschen mögliche Form des Musizierens erhebt uns, läßt uns Freude, Licht und Schatten erleben, bringt Mut, Zuversicht und Trost in die Herzen.
Mit der Eitelkeit eines Mannes kämen zehn Frauen aus.