Man muß denken, wie die wenigsten und reden wie die meisten.
Über Plagiate sollte man sich nicht ärgern. Sie sind wahrscheinlich die aufrichtigsten aller Komplimente.
Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht.
Das Schmollen der Weiber ist nichts als ein Guerillakrieg, den sie gegen die konzentrierte Macht der Männer führen, ein Krieg, in dem sie immer siegen.
Wenn ich es recht verstehe, ist in jedem „Liebet eure Feinde“ doch auch ein „Hasset eure Freunde“ enthalten.
Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.
Die Schönheit brauchen wir Frauen, damit die Männer uns lieben, die Dummheit, damit wir die Männer lieben.
Der Gebildete widerspricht den anderen, der wahre Weise sich selbst.
Erst handle, dann rufe die Götter an; dem Tätigen fehlt auch die Hilfe der Gottheit nicht.
Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln.
Es gibt nur zwei Arten von Menschen, die wirklich fesseln – Leute, die alles wissen, und Leute, die überhaupt nichts wissen.
Einer Zeit der grenzenlosen Entdeckungen folgt vielleicht eine Zeit der Entdeckung der Grenzen.
Da (die Staaten) nur Lehrer für 600 Mark sich leisten können, bleiben die Völker so dumm, daß sie sich Kriege für 60 Milliarden leisten müssen.
Einige Dinge sind unerträglich, wenn sie mittelmäßig sind: Poesie, Musik, Malerei und öffentliche Reden.
Wenn man die Inschriften auf den Friedhöfen liest, fragt man sich unwillkürlich, wo denn eigentlich die Schurken begraben liegen.
Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
Natürlich muß man die Männer nehmen, wie sie sind. Aber man darf sie nicht so sein lassen.
Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum.
Anpassung ist die Stärke der Schwachen.
Der Mann ist leicht zu erforschen, die Frau verrät ihr Geheimnis nicht.